Oliver Martin konstruierte mit Monitor CB eine Monitorbox mit Monacor-Bestückung. Die Interessengemeinschaft DIY-HiFi stellte sie bereits Herbst 2013 aus. CB steht wohl für Closed Box, also geschlossene Box. Um die Basswiedergabe auf das Gehäuse anzupassen wurde in Reihe zum Tieftöner ein Hochpass geschaltet (GHP). Das Prinzip beruht darauf, dass ein Kondensator zusammen mit der Impedanz des Tieftöners eine Impedanztransformation bewirkt.
Als Frequenzweiche kommt eine Weiche 2. Ordnung zum Einsatz.
Der Frequenzgang ist recht linear, das Zerfallsspektrum ist gutmütig, die nichtlienaren Verzerrungen sind recht gering.
"Zu Beginn dürfen alte Bekannte auf den Plattenteller: Mumford & Sons spielen ihren Erstling "Sigh No More". Die britischen Neo-Folk-Durchstarter und die Monitor CB - das passt schon mal gut. Der schön brummig-sonore Akustikbass der ausgezeichnet klingenden Aufnahme (Mastering by Bob Ludwig!) klingt auf der Box - schön brummig-sonor. Mit viel Zeichnung, dem nötigen Volumen und ohne Bauchansatz. Geschlossene Box? Aber so was von. Ganz unten geht andernorts noch mehr, aber das ist angesichts des Konzeptes auch nicht verwunderlich. Beim Spielen mit der Aufstellung wurde klar, dass wir es hier in der Tat mit einem ausgezeichneten Nahfeldmonitor zu tun haben. Das Klangbild rastet auch bei geringen Hörabständen und Basisbreiten ein und zerfällt nicht im Geringsten. Der Anschluss beider "Töner" zueinander ist ausgezeichnet gelungen, die Box klingt so richtig schön homogen. Seite zwei, "Little Lion Man": Die Stahlsaiten auf der Akustikgitarre flirren energiereich und bestens aufgeräumt. Marcus M. und seine Sons haben hörbar Spaß und musizieren wirklich mitreißend: "I really fucked it up this time, didn't I my dear?" Kann man angesichts dieses Lautsprechers nicht sagen. Natürlich hat unsere vielfach teurere "Nada" in Sachen Tieftonstabilität und Hochtonauflösung noch den einen oder anderen Pfeil mehr im Köcher, aber angesichts des dynamisch großartigen und perfekt integrierten Klangbildes ist diese erfreulich preiswerte Kombination ein absoluter Knaller. Man muss nicht wie angenagelt auf dem Sofa sitzen, um in den Genuss der maximalen Performance zu kommen, die Energieverteilung im Raum funktioniert ausgezeichnet, man darf sich auch gerne beim Musikhören im Raum bewegen. Pegelreserven? Vorhanden. Ich empfehle Judas Priest "Defenders oft the Faith" - um der alten Zeiten willen. Das ist zwar nicht ein Highlight in Sachen Klangqualität, aber es rockt und ist ein typischer Vertreter der "je lauter, desto besser" - Fraktion. Anspieltipp: "Some heads are gonna roll". Das kann man wörtlich nehmen - das hier, das lässt in der Riege etablierter Zweiwegeriche nämlich ordentlich Köpfe rollen. Guter Job, Olli."
Bausatz ohne Gehäuse, Preis pro Lautsprecher - nicht lieferbar
Unser Bausatz mit High-End-Frequenzweiche enthält durchweg hochwertige Folienkondensatoren von ClarityCap, die beim Hochpass in Reihe zum Tieftöner durch Elkos unterstützt werden. Als Spulen kommen durchweg Backlackspulen von Mundorf zum Einsatz.
Falls der Lautsprecher an einem Röhrenverstärker betrieben werden soll, dann sollte eine Impedanzkorrektur zum Einsatz kommen. Hier spielt die Bauteilqualität nur eine geringe Rolle, weswegen wir nur einen Bausatz anbieten (auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch höherwertige Bauteile).
Preis pro Impedanzkorrektur für eine Box auf Holz aufzubauen EUR 13,90 ohne MwSt: € 11.68 / $ 12.03
Falls Sie die Frequenzweiche lieber auf einer 240 x 165 mm Rasterplatte statt auf Holz aufbauen wollen: Rasterplatte RA240, Best.-Nr. str-RA240, Preis pro Stück: EUR 8,60 ohne MwSt: € 7.23 / $ 7.44 Pro Bausatz empfehlen wir eine Platte (für ein Paar Lautsprecher also 2)
Zurück zur Bausatzseite zur Klang- und Ton-Übersicht