Netzteil Es enthält einen Rinkerntrafo, die Siebung der Gleichspannung erfolgt mit zwei 10 000 uF-Kondensatoren. Das Modul hat keine Schutzerde und keinen Standby-Betrieb.
Elektronik Die Elektronik ist relativ hoch integriert. Die Regler sind leicht gängig; eine Bassanhebung von ca. 6 dB ist immer aktiv.
Mechanik Zum Einbau sollten Dichtstreifen verwendet werden. Das Modul macht einen soliden Eindruck; die Leiterplatte ist hochwertig.
elektrische Messung wie im Bild rechts: dem Frequenzgang zu erkennen ist, wird der Bass um 24 Hz um ca. 6 dB angehoben, wenn die Bandbreite des Moduls groß gewählt wird.
Der hörbare Rauschabstand ist sehr gut; wir haben ihn nicht gemessen, da das Modul durch seine 300 000 Hz-Taktung einen schlechten Messwert erzielt, was jedoch nicht praxisrelevant ist; bewertet man nur die hörbare Frequenzen, so ist das Rauschen geringer als beim Thommessen-Modul etwa so wie beim RCM-Modul.
Dies sieht man auch im Messdiagramm für Brumm/Restrauschen, das Sie am Ende der Seite finden.
hörbarer Brumm vom Modul Den Brumm durch den Trafo oder sonstige mechanische Schwingungen konnten wir nicht messen, da das Modul leiser war, als Nebengeräusche unseres Messplatzes (PC-gesteuerter Messplatz) und wir auch mit dem Ohr nichts hörten.
Zusammenfassung DS 1.2 ist sicher das modernste und kompakteste Modul; dafür bietet es die wenigsten Einstellmöglichkeiten.
Netzteil Es enthält einen Rinkerntrafo, die Siebung der Gleichspannung erfolgt mit zwei 4700 uF-Kondensatoren. Das Modul hat eine Schutzerde, die nicht mit Signal-Null verbunden ist (das ist wichtig wegen Brummschleifen).
Elektronik Die Elektronik ist mittelhoch integriert. Die Regler sind mit Raster, was einen nicht so hochwertigen Eindruck macht, jedoch das Modul gegen Verstellungen schützt.
Mechanik Zum Einbau sollten Dichtstreifen verwendet werden. Das Modul macht einen soliden Eindruck; die Leiterplatte ist hochwertig. Ein Relais trennt den Lautsprecher im Standby-Betrieb.
elektrische Messung wie im Bild rechts: dem Frequenzgang zu erkennen ist, wird der Bass bei Bassboost um 22 Hz um 0-6 dB einstellbar angehoben (dunkrlgrüne Linie). Die anderen Linien geben den Frequenzgang für verschiedene Trennfrequenzen und die letzte ohne Subwooferfilter wieder.
Rauschen Der hörbare Rauschabstand ist gut; er ist beim Cinch-Eingang abhängig von der Stellung des Reglers und liegt bei 75-96 dB (je höher der Wert, desto besser).
Dass die Lautstärke des Reglers in das Rauschen eingeht deutet darauf hin, dass der Regler nicht direkt vorn in der Eingangsstufe sitzt. Es ist eine Frage des Konzeptes, wie man die Schaltung aufbaut.
Zusammenfassung Das Thommessen-Modul bietet die umfassendsten Bedienmöglichkeiten und sieht mit der gebürsteten Oberfläche am schönsten aus.
Netzteil Es enthält einen Rinkerntrafo, die Siebung der Gleichspannung erfolgt mit zwei 6800 uF-Kondensatoren. Das Modul hat eine Schutzerde, die nicht mit Signal-Null verbunden ist (das ist wichtig wegen Brummschleifen).
Elektronik Die Elektronik ist weniger hoch integriert. Die Regler sind gängig; eine leichte Bassanhebung ist immer aktiv.
Mechanik Das Modul ist durch den stehenden Ringkerntrafo sehr tief; ansonsten macht es einen sehr soliden Eindruck; die wärmeabführenden Teile (auch der Kühlkörper) haben große Flächen, was sicher der Lebensdauer des Moduls zugute kommt. Die Leiterplatte des Moduls ist hochwertig.
elektrische Messung wie im Bild rechts: dem Frequenzgang zu erkennen ist, hat das Modul im Subwoofereingang (hellblaue Linie) einen sehr linearen Frequenzgang, wie er für Vollbereichsverstärker vorbildlich wäre.
Der Klirrfaktor ist im oberen Frequenzbereich auch gering, wenn man im Hochtonbereich keine zu hohen Pegel wählt - es eignet sich also auch als Verstärker für aktive Boxen (jedoch nicht als Kanalverstärker speziell für ein Hochtonhorn).
Die eigentliche Funktion ist jedoch als Subwooferverstärker: Wer hier Perfektionist ist, kann an sein Heimkinogerät über den Subwoofereingang das Modul anschließen, das keine zusätzlichen Frequenzverbiegungen macht (das Heimkinogerät enthält ja bereits die Weiche, so dass das Subwoofermodul nicht zusätzlich korrigieren sollte).
Beim Betrieb über die Cinch-Eingänge erhält man die anderen Kurven. Es ist zu erkennen, dass DT 105 eine ganz schwache Bassanhebung um 35 Hz hat.
DT 105 ist an moderne Subwooferkonzepte für: a) HiFi-Hören (wo Tiefbässe den Raum wummern lassen; daher die Beschneidung) und b) Heimkino (wo Tiefbass erwünscht ist und die Weiche ausgeschaltet ist) konzipiert.
Noch mehr Freiheit lässt natürlich das Thommessen-Modul oder ein größeres Modul, bei dem die Bassfrequenz- und Anhebung, sowie das Subsonicfilter einstellbar sind (wie bei den größeren Detonation-Modulen).
Der Rauschabstand ist sehr gut; er liegt bei 90 dB.
Die Brummeinstreuung ins Ausgangssignal ist bei DT 105 um ca. 2 dB geringer als bei den anderen Verstärkern; dieser Vorteil wird sicher durch den abgeschirmten Trafo erreicht, wodurch sich die große Einbautiefe ergibt.
Zusammenfassung Das DT 105-Modul ist sehr solide (groß) und bietet sicher das beste Preis-/Leistungsverhältnis, wenn die Optik nicht im Vordergrund steht.
Bei allen drei Modulen sind die Restgeräusche ausreichend gering.
Der Brumm um 50 Hz ist normal, da die Netzfrequenzen über das Netzteil, den Stromfluss im Brückengleichrichter und die Siebung durch die Elektrolytkondensatoren nicht absolut vom eigentlichen Verstärker fern gehalten werden können.
Hier helfen auch keine hochwertigen Steckerleisten!
Das Thommessemodul hat hier ein etwas lauteres Rauschen im mittleren Frequenzbereich von 60-500 Hz, das jedoch bei etwas geringer aufgedrehtem Lautstärkeregler geringer ausfällt, bei den anderen Modulen ist das Rauschen unabhängig von der Stellung des Lautstärkereglers.
Hinweise: *) Leistung Die Leistungsangaben sind so, dass dabei noch keine spürbaren Verzerrungen auftreten. Die Hersteller geben höhere Leistungen an (z.B.: Hypex 120 Watt, Thommessen 110 Watt an 4 Ohm).
**) Dämpfungsfaktor: Er erschien uns stark abhängig vom Arbeitspunkt. Daher haben wir verschiedenes gemessen und hier den Minimalwert angegeben. Es erschien uns nicht sinnvoll, einen Wert nur bei 10V Ausgangsspannung zu ermitteln, wo man werbewirksame hohe Werte bekommt (hier erzielte Hypex den höchsten Wert, gefolgt von DT-105 und zuletzt Thommessen SW1.4).
***) Rauschabstand: Der Rauschabstand gibt an, wieviel das Rauschen leiser ist, als das volle Signal. Das Hypexmodul hatte höherfrequente Anteile, die geringer bewertet wurden. Dennoch ist das hörbare Rauschen geringer als der Messwert aussagt, d.h. die Rauschabstands-Zahl ist eigentlich höher. Beim Thommessen-Modul war das Rauschen von der Stellung des Lautstärkereglers abhängig.
****) Restbrumm: maximaler Wert der frequenzabhängigen Messung mit Clio. Je größer der negative Zahlenwert, desto besser.
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