Bauplan RiPol-Subwoofer R30             zurück zur Beschreibung des RiPol 30

Der RiPol sieht kompliziert aus, ist jedoch sehr einfach zu bauen. Es werden keine Einfräsungen und keine schrägen Schnitte benötigt. RiPol unlackiert

Der RiPol R30 besteht aus einem Deckel, der im Bild links abgenommen ist, in der Mitte ist die Schallwand, die aus zwei 12 mm Platten besteht. Die zwei Platten machen den Aufbau leichter, da man so ihre Löcher einzeln sägen kann und somit ohne Fräse die Stufe erhält, die im Bild links gut zu sehen ist. Die restlichen Platten sind 22 mm stark. RiPol im Schnitt

Durch das Loch zu sehen ist der hintere Teil die Rückseite, die eine Bohrung enthält, so dass der Magnet des Tieftöners aus dem Gehäuse schaut.

Der Subwoofer besteht also letztendlich aus 3 Platten, wobei der Tieftöner etwa in der Mitte des Gehäuses befestigt ist. Zwischen den 3 Platten sind die Wände, wobei jeweils 3 Wände 3 Richtungen begrenzen. Somit ist in der obersten Ebene (zum Betrachter) der Subwoofer nach von und in der hinteren Ebene nach hinten offen.

Zeichnung und Stückliste

RiPol Bauplan Auf der linken Seite ist der RiPol von der vorderen geschlossenen Platte gesehen.

Als rot gestrichelte Linie sind die Löcher im Innern und auf der Rückwand für den Magneten dargestellt.

Im rechten Teil des Bildes sieht man, wie der Subwoofer zusammengesetzt wird: Abwechseln aus einer Platte und dann wieder 3 Begrenzungsflächen.

Die Platten kann man zusammen kleben und den Deckel schrauben, oder man schraubt die Teile mit 4 Gewindestangen M8, die möglichst weit außen (ca. 3 cm vom Rand entfernt) angreifen sollen, damit sich die Deckplatten nicht zu weit durchbiegen.

Den Magnet dichtet man gegenüber dem Loch im Gehäuse mit dem mitgelieferten Dichtband ab.

Der Verstärker

RiPol Bauplan Verstärker Er erhält ein separates Gehäuse.

Die Bauteile werden auf dem Boden des Verstärkermodulgehäuses angebracht.

Das Verstärkermodul wird 0,5 cm oberhalb der Mitte der Rückwand angebracht, damit unten Platz für die Frequenzweichen-Bauteile ist.

Auf der Rückseite wird im unteren Bereich (oberhalb der Frequenzweiche) das Klemmenterminal angebracht. Der Subwoofer selbst erhält ebenso ein Klemmenterminal. Somit können beide Teile mit Kabel verbunden werden.

Die Frequenzweiche

RiPol Weiche Ein RiPol zeigt bei 200 bis 300 Hz Resonanzen, da er hier keinen akustischen Kurzschluss erfährt. Diese Resonanzen sind zu beseitigen. Das geschieht mit der Weiche.

Der Serienkreis aus 1,5 mH und 220 μF stellt für die Resonanzfrequenz einen Kurzschluss dar. Die Spule in Reihe zum Tieftöner lässt die Frequenz über 100 Hz langsam abfallen.

Somit ergibt sich ein ganz normaler Frequenzgang für den Subwoofer.

Möchte man den Tiefbass um 25-30 Hz noch stärken, so kann man wahlweise die Frequenzen:
a) 30 Hz um 3 dB oder
b) 25 Hz um 6 dB
am Verstärkermodul anheben.

Wie bei jedem Subwoofer vermindert mehr Tiefbass, jedoch die Pegelfestigkeit.

In großen Räumen empfehlen wir daher mehrere RiPole einzusetzen.

RiPole mit höherer Leistung

Doppelter RiPol Beschallen Sie größere Räume, oder wollen Sie hohe Pegel und tiefe Frequenzen, so sind mehrere RiPole einzusetzen.

Diese können nebeneinander oder aufeinander gestapelt werden. RiPol im Schnitt

Sollen RiPole gestapelt werden, dann erhält die Deckplatte (im Bild rechts blau) zwischen den RiPolelementen ebenso ein Loch mit 192 mm Durchmesser (rötlich markiert) wie die Platte, die über dem Magnet ist.

Im Bild links ist am nicht durchgehenden Lack von oben nach unten zu erkennen:
- Grundelement
- Deckel mit Magnetbohrung
- Grundelement
- Deckel ohne Magnetbohrung

Die Grundelemente sind hier mit der großen Öffnung nach vorn ausgerichtet (im Bild ganz oben zeigen die kleinen Öffnungen nach vorn).

Die M8-Gewindestangen sollten für den doppelten RiPol 360 mm lang sein.

Schaltplan und Verstärker

RiPol Weiche Für eine Anordnung mit zwei RiPolen empfehlen wir die gleiche Frequenzweiche mit einer höher belastbaren 4,7 mH-Spule und den Einsatz von 8 Ohm-Treibern, die dann parallel geschaltet auch eine Impedanz von 4 Ohm aufweisen.

Somit bleibt die Impedanz der Treiber erhalten, weswegen auch die Bauteile-Werte gleich bleiben (bis auf die höhere Belastbarkeit der 4,7 mH-Spule). Hier wird nun eine größere I-Kern-Spule in Reihe zu den Tieftonlautsprechern geliefert.

Mit einer leistungsstarken Endstufe, die auch 2 Ohm ansteuern kann, kann man auch 4 RiPole R30 kaskadieren. Jeweils zwei werden dann mit einer Frequenzweiche verschaltet, wie sie im Bild links zu sehen ist.

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