Bild 1: Frequenzgang der gesamten Box und Einzelfrequenzgang von Hoch- und Tieftöner.
Bei 1,3 kHz hat der Tieftöner eine leichte Anomalie. Ansonsten ist der Gesamtfrequenzgang recht eben.
Bei der Übernahmefrequenz von ca. 1,5 kHz ist der Kreuzungspunkt der Schalldrücke
(rote und grüne Linie) der einzelnen Lautsprecher etwa 6 dB unter dem Schalldruck der Box (schwarze Linie).
Daraus ist abzuleiten, dass die Weiche die Lautsprecher phasenrichtig ansteuert.
Bild 2: Frequenzgang der Box unter den Winkeln 0 Grad, 15 Grad, 30 Grad, 45 Grad und 60 Grad
Bis zu 30 Grad sind die physikalisch bedingten Bündelungseffekte der Box (bei der
Übernahmefrequenz am Tieftöner bei 1,3 kHz deutlich zu erkennen) noch akzeptabel gering.
Bild 3: Die Impedanz, frequenzabhängig aufgetragen. Die Resonanz des
Bassreflexrohres liegt sehr tief.
Das Gehäuse (einfach oder professionell)
Das Gehäuse besteht aus 19 mm Platten; es ist sehr einfach aufzubauen, da alle
Holz-Teile rechtwinklig sind. Der Eintritt zur Bassreflexöffnung sollte
leicht angephast werden.
Die Frequenzweiche wird auf Holz montiert und dann an einem
freien Platz befestigt. Das Terminal wird auf der Rückseite
an einer beliebigen Stelle eingebaut.
Alle Lautsprecher werden von vorn auf die Schallwand aufgeschraubt.
Für HiFi-Betrieb empfehlen wir neben dem Noppenschaum, der
auf der Rückwand des Gehäuses aufgebracht wird, noch
2 Pack Sonofil pro Box.
Darf das Gehäuse etwas professioneller sein?
Dann empfehlen wir
das Gehäuse nach hinten unter 10 Grad Winkel zulaufen zu lassen,
die Vorderseite sollte dann 1,25 cm breiter sein (also 475 mm). Um das gleiche
Volumen zu erhalten, ist die Box um 50 mm, also 420 mm tief.
Hinten ist dann die Breite der Box 327 mm.
das Gehäuse nach hinten unter 15 Grad Winkel zulaufen zu lassen,
die Vorderseite sollte dann 2 cm breiter sein (also 480 mm). Um das gleiche
Volumen zu erhalten, ist die Box um 130 mm tiefer, also 500 mm tief.
Hinten ist dann die Breite der Box 212 mm.
Die Frequenzweiche
Die Frequenzweiche ist mit hochwertigen Bauteilen (Folienkondensatoren, Luftspulen und
eine i-Kernspule) versehen; sie liegt der Baubeschreibung bei.
Zum Einsatz kommen hochwertige Bauteile (in Serie zum Tieftöner ein große 130 mm lange
I-Kern-Spule mit sehr hoher Belastbarkeit, an den Klang-entscheidenden Stellen MKP-Kondensatoren.
Das Hochtonhorn wird durch die Bauteile im Frequenzgang sanft geglättet,
von rechts finden Sie:
- eine Sicherung gegen Durchbrennen des Hochtöners
- eine 0,12 mH Spule, die gerade im Hochtonbereich über 10 kHz, wo der D3672 etwas schwach ist,
den Pegel etwas anhebt, indem hier der 12 Ohm Parallel-Widerstand (durch die Induktivität)
ausgeschaltet wird.
- Die 2 x 4,7 Ohm Widerstände bilden mit den 12 Ohm den Spannungsteiler zur
Pegel-Anpassung des Horns an den Tieftöner.
- Der Sperrkreis mit 6,8 uF 0,18 mH und 2x 8,2 Ohm ebnet die Stufe bei 4-5 kHz ein
(siehe Treibertest D 3672, blaue Kennlienie).
- Der 3,9 uF Kondensator, die 0,56 mH Spule und der 15 uF-Kondensator bilden
einen 18 dB Hochpass.
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